Heilpädagogik

Heilpädagogen beschäftigen sich mit Kindern und Jugendlichen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen erfolgt, d.h. die dauerhaft oder vorübergehend in ihren sensorischen, motorischen, kognitiven, und / oder psycho-emotionalen / psychosozialen Möglichkeiten beeinträchtigt sind, durch Behinderung, Störung, Verzögerung in einem oder mehreren Entwicklungsbereich/en.
Sie beziehen persönliche und gesellschaftliche Zusammenhänge mit ein, da sie die individuelle Lern- und Lebensgeschichte beeinflussen, d.h. Kinder und Jugendliche, die mit dauernden oder vorübergehenden Einschränkungen ihrer persönlichen Entfaltung leben müssen (z.B. Verhaltensauffälligkeiten, psycho-reaktive Störungen im sozio-emotionalen Bereich); Kinder die durch Veranlagung, Unfall und / oder Erkrankung an ihrer Lebens- und Sinnerfahrung leiden.

Ziel der heilpädagogischen Diagnostik ist, die ganze Persönlichkeit eines Kindes und seine Entwicklungsmöglichkeiten zu erfassen und zu verstehen. Behinderungen, Teilleistungsstörungen und psychosoziale Belastungen können die Entwicklung der gesamten kindlichen Persönlichkeit beeinflussen.

Heilpädagogische Diagnostik erfasst sowohl die Stärken und Schwächen eines Kindes als auch die Bedeutung der Entwicklungsprobleme für die Familie.


  • Entwicklungsdiagnostik mit standardisierten Entwicklungstests:
    • Entwicklungstest 6 Monaten bis 6 Jahren, (ET 6-6 R )
    • Bayley Scales III
    • Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik (MFED) für das 1. Lebensjahr, für das 2.-3. Lebensjahr, 3-6 Jahre)