Logopädie
Die Logopädie befasst sich mit Störungen des Sprach- und Sprecherwerbs und den daraus folgenden Beeinträchtigungen der Kommunikation, mit Störungen des orofazialen Systems (Mund), des Schluckens sowie der Stimme und der zentralen Hörverarbeitung.
Bei Ihrem Kind führen wir eine Diagnostik durch, die uns genaue Antworten auf die individuell von Ihnen gestellten Fragen gibt.
Das können z.B. folgende Fragen sein:
- Warum spricht mein Kind noch nicht?
- Haben sich die Sprachvorläuferfähigkeiten gut entwickelt?
- Ist die Aussprache altersentsprechend?
- Versteht mein Kind Sprache altersgemäß?
- Sind der Wortschatz (Lexikon) und der Satzbau (Syntax-Morphologie) altersgemäß entwickelt?
- Haben sich Zungen-, Lippen- und die Mundbewegungen gut entwickelt?
- Kann das Kind sich gehörte Dinge gut merken?
Dazu führen wir Gespräche mit Ihnen und Ihrem Kind, beobachten es in geführten Spielhandlungen und nutzten standardisierte Testverfahren. Auch das soziale Umfeld des Kindes spielen in der Sprachentwicklung eine wichtige Rolle. Daher fragen wir in unserer Diagnostik manchmal auch nach weiteren Lebensbedingungen.
Die logopädische Diagnostik erfolgt somit je nach Fragestellung und Alter Ihres Kindes individuell in folgenden Bereichen:
- Vorsprachliche Kommunikation/ Sprachvorläuferfähigkeiten wie Blickkontakt, Triangulieren, Kommunikationsbereitschaft und Intentionalität
- Spracherwerb auf allen linguistischen Ebenen (Sprach-und Grammatikverständnis, Lexikon und Semantik, Syntax und Morphologie)
- Sprecherwerb/Aussprachestörungen - Störungen der senso-oralmotorischen Entwicklung und myofunktionelle Störungen
- Störungen des Schluckens (Dysphagie)
- Redeflussstörungen (Stottern und Poltern)
- Stimmstörungen
- Störungen der zentral auditiven Verarbeitung wie Merkfähigkeit, phonologischer Kurzzeitspeicher und phonologische Bewusstheit.
Nach einer eventuellen Diagnosestellung finden wir dann das geeignete Behandlungskonzept . Dies kann sowohl eine Beratung als auch eine logopädische Therapie bei einem Therapeuten in Ihrer Nähe sein. Eine begleitende Diagnostik ist oft sinnvoll.
So können Therapierfolge dokumentiert werden oder bei deren Ausbleiben über weitere Schritte oder Möglichkeiten nachgedacht werden.
Häufig stehen Sprachentwicklungsstörungen im Zusammenhang mit anderen Entwicklungsdefiziten. Hier ist eine fachübergreifende Diagnostik wichtig, wie sie in unserem SPZ möglich ist.